Michaela Huber ist Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin, Ausbilderin in Traumatherapie und Autorin zahlreicher Fachbücher. Als Expertin ist sie immer wieder in TV-Formaten zu sehen, berät Politiker*innen, Organisationen und Verbände. Sie erhielt als erste Frau außerhalb der USA und als erste Deutsche für ihre Forschungen und Fachveröffentlichungen den international renommierten International Distinguished Achievement Award. Ihr wurde der Pappenheimpreis für ihren internationalen Einsatz zur Verbesserung der Situation von Frauen mit einer dissoziativen Identitätsstörung verlieren. Das Bundesverdienstkreuz erhielt Michaela Huber für ihr internationales Engagement für schwer traumatisierte Menschen, für den Aufbau von Psychotrauma-Zentren und für die internationale Vernetzung von Kolleg/innen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten.
Internationale Expertenempfehlung zur Behandlung der Dissoziative Identitätsstörung PDF und www.degpt.de
Michaela Huber ist approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung
Am Wochenende fand unser Online-Seminar zum DSM-V und ICD-11 statt.
Thema: "PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), Komplextrauma und komplexe dissoziative Störungen nach DSM V und ICD-11"
Es war mir eine große Freude mit hunderten von Kolleg*innen aus ganz Europa, die in Forensiken, Psychiatrien, Kliniken, Tageskliniken, Praxen, Organisationen, Verwaltungen und Verbänden tätig sind, dieses wichtige Thema zu bearbeiten.
Sehr dankbar bin ich über die Unterstützung zahlreicher Verbündeter, mit denen wir gemeinsam die wichtige Verbesserung für die DIS-Patient*innen erwirken konnten.
Danke, an Auditorium Netzwerk, Pascal Deger und Martina Pacino für die hervorragende Vorbereitung und technische Umsetzung.
#weiterbildung #seminar #onlineseminar #auditoriumnetzwerk #michaelahuber #ICD11 #ptbs #dis #DSM #dsmv
Our online seminar on DSM-V and ICD-11 took place at the weekend.
Topic: "PTSD (post-traumatic stress disorder), complex trauma and complex dissociative disorders according to DSM V and ICD-11"
It was a great pleasure for me to work on this important topic with hundreds of colleagues from all over Europe who work in forensics, psychiatric clinics, clinics, day clinics, practices, organizations, administrations and associations.
I am very grateful for the support with whom we were able to bring about the important improvement for DIS patients.
Thanks to Auditorium Netzwerk, Pascal Deger and Martina Pacino for the excellent preparation and technical implementation. ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Ich bin so froh , dass unsere Diagnose gesehen wird. Oft ist grosse Not da und man bekommt Ablehnungen von Kliniken . Weil es keine Wald und Wiesen Diagnose ist wie ein Arztmir sagte. Aber ich bin kein Alien
Ergänzung: Im Grunde ist jeder Klinikaufenthalt einer zu viel. Ich tu mich selbst mit der Wicker Klinik Bad Wildungen schwer, ungewollt dorthin geschickt. Grund: Sport (schwimmen, Hanteltraining, malen mit Acryl, Spaziergänge, Achtsamkeitstraining) vieles davon kann man privat selbst machen und meditieren lernte ich in einem buddhistischen Zentrum. Soziale Kontakte habe ich seit vielen Jahren keine mehr.
Es war super! ☀️
Online-Live-Seminar 07.05.2022 mit Michaela Huber bei Auditorium Netzwerk
Anmeldung noch möglich: shop.auditorium-netzwerk.de/detail/index/sArticle/22960
Beginn: Samstag, 07.05.2022 um 11.00 Uhr.
Ende: Samstag, 07.05.2022 um 18.00 Uhr
Diagnostik "PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), Komplextrauma und komplexe dissoziative Störungen nach DSM V und ICD-11"
Sehr interessant für Ärzt*innen, Psycholog*innen und Heilpraktiker*innen, die mit Betroffenen arbeiten.
Wieder mit sehr aktiver Einbindung der Teilnehmer*innen und zahlreichen Praxisbeispielen aus der internationalen Tätigkeit von Michaela Huber in Forensiken, Psychiatrien, Kliniken, Tageskliniken und Praxen.
#weiterbildung #seminar #onlineseminar #auditoriumnetzwerk #michaelahuber #ICD11 #ptbs #dis #DSM #dsmv ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Frauen und Mädchen werden immer wieder in Deutschland misshandelt und getötet. Weil Jugendämter Kinder an Täter zurück führen, weil Behörden Adressen von Frauenhäusern an Täter heraus geben, weil der Polizei nicht die Mittel hat, Mädchen und Frauen vor Gewalt umfassend zu schützen, weil in Kitas und Schulen nicht genügend über dieses Thema aufgeklärt wird, weil in Familien Jungen immer nicht so erzogen werden, dass sie vor dem Leben einer Frau Respekt haben. Meine Arbeit in Forensiken hat mich gelehrt, dass es einen Grund gibt, warum Männer Frauen töten. Weil sie es können.
Auslöser ist gekränkte Liebe, gekränkter Stolz, ein sadistisch geprägtes Ego, mit Allmachtsfantasien, dass sich berechtigt fühlt, über Leben und Tod zu entscheiden.
Unsere Täterfreundliche Justiz trägt Mitschuld daran, dass Deutschland nicht nur Nummer 1 des Menschenhandels ist, sondern eine Täter-Opfer-Umkehr zu milden Urteilen fühlt. Das Verständnis gewalttätigen Tätern gegenüber ist groß.
Wir dürfen nie aufhören, den Finger in diese Wunde zu legen.
Kein Opfer darf je vergessen werden.
#femizid ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
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Dies passiert, wenn der Eigentümer den Beitrag nur mit einer kleinen Personengruppe teilt oder er geändert hat, wer ihn sehen kann. Es kann auch sein, dass der Content inzwischen gelöscht wurde."Täterfreundliche Justiz" ja das trifft den Nagel auf den Kopf!
Es wird Zeit dass endlich etwas in der Gesetzgebung passiert, den in Deutschland haben Opfer keine Lobby im Gegenteil es wird ihnen nicht geklaubt und sie müssen ihr ganzes Leben kämpfen.(z.B. bei Antrag OEG da kämpfen die Opfer teilweise bis 10-15 Jahre um eine Entschädigung und dies kann einfach nicht sein wenn sie Pech haben wird es dann noch abgelehnt. Ich bin jetzt 56 Jahre alt und ich glaube ich habe die Kraft nicht mehr dazu .
Treffend geschrieben und leider wahr...
Brillant beschrieben 👏
Ganz offen: Die Polizei hilft niemandem und wenn man ganz ehrlich ist, viele finden Gewalt toll, selbst Betreuer. Ich erlebte in der Schule aber auch in Kliniken selbst, dass man kaum in der Lage ist einander gewaltfrei zu begegnen (Kommunikation). Wie verhindern, wenn man im Vorfeld keine Kenntnis davon erlangt? Ich nehme an, die Frau stand wie so oft, komplett alleine da.
Auch ich komme aus einer toxischen Familie und mir wurde nie geholfen….😡
Zitat Michaela Huber: "Ein hohes elterliches Konfliktniveau ist nicht Kindeswohl dienlich"!
Immer wieder kommt es dazu, dass Kinder aus destruktiven Familien an die Täterin, den Täter zurück geführt werden.
Was dies für die Kinder bedeutet, warum es wichtig ist, Mitarbeiter*innen von Jugendämtern und Familienrichter*innen zu schulen, wie Kinder geschützt begleitet werden und woran man Täterkreise erkennt, erläutert Michaela Huber in ihren Vorträgen.
Der Vortrag im Rahmen der Seminarreihe Psychotraumatologie 2016 des Trauma-Hilfe Zentrums Nürnberg THZN e.V. vom 20.02.2016, ca. 53 Min. zu diesem Thema ist als Sofortdownload (45 MB audio, 314 MB video) bei Auditorium Netzwerk erhältlich: shop.auditorium-netzwerk.de/detail/index/sArticle/19849/sCategory/4660
#auditoriumnetzwerk #michaelahuber #mhmichaelahuber #michaelahuberppt #traumainstitutalgarve #psychologin #psychotherapeutin #dozentin #supervisorin #Bundesverdienstkreuz #issd #pappenheimpreis #dgtd #bagbn #trauma #traumatherapie #traumahilfezentrum #nürnberg #thzn #ausstieg #destruktivebindung ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
wenn die eltern sehr intelligent sind, glaubt einem als kind auch niemand. bei uns wurde immer gesagt, ach habt ihr tolle eltern. und jetzt habe ich eine dis.
Also ich wurde ein Gefühl nie los: Dass man erwachsene Personen als Kinder ansieht zu Kindern macht und ensprechend behandelt, dass sind meine Erfahrungen mit Psychologen, hochtraumatisierten und unseren Betreuern. Die heiß auf so etwa sind: Leeroy (youtubevideo) Wie ist das ein little zu sein vom 24.04.2022. Der sich all die schrecklichen Inhalte anhören muss.
2 Jahre ist es her, dass ich beim NDR auf "dem roten Sofa" saß und die jetzt bestätigten schweren psychischen Entwicklungsstörungen bei Kindern und psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen vorher sagte. Damals wurde ich als Expertin von der Politik und den Maßnahmentreibern nicht ernst genommen. Jetzt liegen die Fakten auf dem Tisch und es ist schlimmer als erwartet.
Hinzu kommen hunderttausende von Impfschäden, deren Auswertung von politischer Stelle nicht gerade gefördert wird.
Was sagt das über unser Land aus, wenn medial und politisch keine wissenschaftlichen Kenntnisse mehr zählen, sondern nur noch die politische Haltung der Maßstab ist.
Auch im Bezug auf den Krieg zwischen der Ukraine und Russland hört die Regierung wieder nicht auf Experten, die selbst aus militärischen und diplomatischen Kreisen zur Besonnenheit, dem Stopp von Waffenlieferungen in Krisengebieten und sofortiger Aufnahme von Friedensverhandlungen aufrufen.
Das Ignorieren der Experten in Bezug zu den Pandemiemaßnahmen hat zu hunderttausenden Opfern bei deutschen Kinder und Jugendlichen geführt. Europaweit geht die Zahl in die Millionen. In allen Ländern stehen Therapeuten ambulant und stationär vor dem Problem, einfach keine Kapazität mehr zu haben. Was das Ignorieren der Experten in Bezug auf das Risiko einer Kriegsausweitung zur Folge haben wird, können wir nur aus der Historie her sagen. Das Schlimme ist, dass die heutige Politikergeneration sich der Historie nicht mehr verpflichtet fühlt und die einstige Forderung der Überlebenden des 2. Weltkriegs, Deutschland als Frieden stiftende Nation, die keinen Krieg mehr unterstützt, vollkommen zur Seite geschoben hat. Pazifisten wird fehlendes Mitgefühl den Ukrainern gegenüber unterstellt und schwere Waffen als einzige Lösung "gegen" Russland angesehen. Ich war beruflich in so vielen ehemaligen Kriegsgebieten mit Hilfsorganisationen unterwegs und habe niemals erlebt, dass Frieden durch eine immer weiter eskalierende Waffengewalt erreicht wurde. Ich wünsche mir besonnene Politiker, fähige Diplomaten und das hinzuziehen von Experten, die unabhängig jeglicher Wirtschafts- und Waffenlobby eine Friedenskonferenz ins Leben rufen. Unsere Kinder haben durch die Fehlentscheidungen während der Pandemiemaßnahmen genug gelitten. Lassen sie uns verhindern, dass ihnen noch schlimmeres Leid durch einen drohenden Weltkrieg bevorsteht. #keinKrieginEuropa #keinkrieginmeinemnamen #nichtinmeinemNamen #niemandenzurücklassen michaela-huber.com/wp-content/uploads/2021/02/tobiaslucht_DAS-Michaela-Huber-Kopie-1-1024x575.jpg ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Sehr guter, absolut richtiger Text, vielen Dank! Leider unglaublich was für Menschen wir in den "Führungspositionen" der Länder haben😔
Wie Recht sie haben! Aber mit den derzeitigen Leuten in der Regierung tut sich da nichts, leider.
Die die sich für die waffenlieferungen entscheiden, berufen sich jedoch auch auf die Vergangenheit. Es wäre Ländern, die besetzt wurden nie gut gegangen. Ich habe auch nicht vernommen, dass Putin wirklich zu einer fairen Lösung bereit wäre. Es ist ja nicht so, als hätte man Gespräche nicht schon versucht zu führen.
Es ist schwierig (Angriffskrieg) Es ist schwierig, mit jemandem zu verhandeln der nicht verhandeln will (oder kann) und wenn, dann nur wenn seine Positionen erfüllt werden. Und der nebenher ein Land in Schutt und Asche legt. Es betrifft mich nicht "nur", es macht mich auch betroffen, in welchem Maß an allen Ecken und Kanten nicht geholfen wird; obwohl dies möglich wäre. Anstatt Rettungsringe von Bord zu werfen, stehen "die Herrschaften" an der Reeling und winken
👍
vielen Dank für Ihre Worte!
Danke, danke, danke! Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten. Danke für Deinen unbeirrbaren Blick auf die Dinge. Und danke für Deinen Text.
Vielen herzlichen Dank!
Vielen lieben Dank für diesen wertvollen Beitrag❤️🙏🏼
Genau so ist es 👍🏻🙏🏻
Danke☮
Von Lena Stallmach (Text) und Anja Lemcke (Illustrationen)
Quelle: Neue Bürcher Zeitung ( 29. August 2020)
Als Psychotherapeutin und Trauma-Expertin hilft Michaela Huber telefonisch und unterstützt Menschen in der Corona-Krise.
Bei DAS! spricht sie darüber, wie Ängste bewältigt werden können.
Was sind die Folgen emotionaler, körperlicher oder sexualisierter Gewalt?
Was wird aus Menschen, die frühe Verluste und Gewalt erleiden mussten? Und die diese fundamental erschütternden Erfahrungen durch strukturelle Dissoziation abspalten mussten?
Was bedeutet es, wenn jemand keine einheitliche Identität entwickeln konnte, sondern „Viele“ wurde?
Mit diesem Thema beschäftigte sich die DGTD auf ihrer Jahrestagung 2018. Es wurden Fragen diskutiert wie:
– Wie verändert sich das Gehirn von Menschen, die komplexe dissoziative Störungen entwickelten, wenn sie allmählich integrieren?
– Was bedeutet Integration überhaupt?
– Wie verarbeitet man die eigene traumatische Lebensgeschichte?
– Was tun mit Schmerzsyndromen, Trauerprozessen und den teils bitteren Erkenntnissen über die eigene Vergangenheit und die Grenzen der Aufarbeitungsmöglichkeiten?
– „Viele“ bleiben oder zu einem Ich integrieren: Warum passiert das – und was bedeutet das?
Wer eigene Schreckenserfahrungen nicht verarbeitet hat, gibt sie direkt oder indirekt weiter an die nächste Generation. Traumatisierte Mütter etwa können sich oft nicht gut um ihre Kinder kümmern; wie geht es ihnen damit, wenn sie sich der Wahrheit stellen – und wie geht es den Kindern damit? Die Psychotraumatologin Michaela Huber hat Kolleginnen und von Gewalt betroffene Menschen befragt, um Antworten u.a. auf folgende Fragen zu finden: Wie kann man verstehen lernen, was einem wirklich angetan wurde, und wie schafft man es, sich von traumatisierenden Bindungspersonen zu lösen? Was hilft beim äußeren und inneren Ausstieg aus destruktiven Bindungen? Wie können sich Überlebende mit ihren inneren unterschiedlichen „Seelen in ihrer Brust“ auseinandersetzen, und wozu lohnt sich das?
Wer gestresst ist neigt dazu, äußere Mittel einzusetzen, um sich so lange zu manipulieren, bis Körper und Geist im gewünschten Modus sind. Ein Sachverhalt, der Michaela Huber nur allzu gut bekannt ist, denn seit Jahrzehnten arbeitet sie mit stressgeschädigten Menschen. Diese haben oft eine große Sehnsucht, einerseits nach Geborgenheit, andererseits danach, endlich mehr innere Ruhe zu finden.
Die Autorin hat eigene Übungen entwickelt bzw. bestehende Übungen verändert, um Menschen eine Idee von Schutz und Geborgenheit innerlich vermitteln zu können. Dabei geht es ihr insbesondere um diejenigen, die als Kinder diese Geborgenheit nicht erlebt, aber eine große Sehnsucht danach haben.
Die sechs im Buch enthaltenen Übungen finden sich – von Michaela Huber selbst gesprochen – auch auf der beiliegenden CD.
Jede Generation gibt der nächsten emotionale Erfahrungen auf verschiedenen Wegen weiter – die positiven wie die negativen. Auch traumatische Erfahrungen aus Krieg und anderen Gewaltzusammenhängen sind mit der sie direkt erlebenden Generation noch lange nicht ausgestanden.
Auf ihrer Jahrestagung 2011 in Bad Mergentheim beschäftigte sich die Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD) mit dem Thema „Transgenerationelle Traumatisierung und Dissoziation“. Dieser Band dokumentiert Vorträge und Ergebnisse aus Workshops, die unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchten.
Mit Beiträgen von: M. Huber, R. Plassmann, S. B. Gahleitner, M.-L. Kindler, L. Krebs, G. Heyers, R. Sander, T. Becker, S. Leuter, H. Schickedanz, H. Girrulat, R. Stachowske, K.-H. Brisch, M. Seidel, R. Stachetzki, P. Heinz, G. Wild, P. Hafele
Sich durch Gewalterfahrung aufzuspalten, ist ein Phänomen, das so alt ist wie die Menschheit. Seit hundert Jahren wird auch beschrieben, wie es ist, wenn kleine Kinder, die immer wieder übermächtigen Stress durch erwachsene Menschen erleiden, „innerlich weggehen“. Manche von ihnen entwickeln eine multiple Persönlichkeit – eine traumabedingte Spaltung der Persönlichkeit, die heute „dissoziative Identität“ genannt wird. Das „Viele-Sein“ erfordert auch von den Betroffenen viel: sich ständig zurechtzufinden in einer Welt, die sich auf erschreckende Weise für sie abrupt verändert und gelegentlich völlig fremd wirkt.
„Ich habe immer gedacht, ich bin verrückt. Manchmal fehlten mir Stunden oder Tage, und ich wusste nicht, was in der Zeit passiert war. Und dann begann ich auch noch, Stimmen zu hören. Ich habe wirklich gedacht, ich bin verrückt.“Doch Sarah S. ist nicht verrückt. In ihr leben Anna, Herta, Lolita und Tom, kleine Kinder und starke männliche „Beschützer“, insgesamt über 50 „Personen“. Sarah ist ihre „Gastgeberin“, die im Alltag die meiste Zeit den Körper nach ihrem Bewusstsein steuern konnte. Sarah ist eine multiple Persönlichkeit. Ihre „Personen“sind abgespaltene Teile von ihr, entstanden durch schwere Traumata: vom Vater gequält und vergewaltigt, von der Mutter mal liebevoll, mal grausam behandelt, von den Eltern an einen Kinderpornografie-Ring „verkauft“, konnte Sarah nur überleben, indem sie sich aufspaltete, ihr „Ich“aufgab und jeweils neue „Personen“schuf, die mit der Gewalt umgehen und die Erinnerung daran speichern mussten.
Welche Auswirkungen hat traumatischer Stress?
Was ist das eigentlich, ein Trauma? Und wer ist betroffen? Inzwischen gehen Forscher*innen davon aus, dass wir so gut wie alle mindestens einmal im Leben einer Situation ausgesetzt sind, die uns innerlich kollabieren lässt. Die meisten Menschen schaffen es, das Ereignis einigermaßen gut zu verarbeiten, auch wenn manches viele Jahre braucht. Aber was ist, wenn das Ereignis tiefere Wunden hinterlässt, etwa weil es sich (mehrfach) wiederholt? Wie lange können wir aus- und durchhalten, ohne langfristige schwere Folgen davonzutragen?
Dieses Buch beschäftigt sich mit „toxischem“, also giftigem, traumatischen Stress und seinen Folgen.
Moderne Traumatherapie ist heute gut strukturiert, folgt einem konsequenten und überprüfbaren Behandlungsmodell und hilft den Betroffenen, sich zunächst zu stabilisieren, um dann das brisante Geschehen und dessen Folgen Schritt für Schritt verarbeiten zu können. Michaela Huber stellt in diesem Buch – dem zweiten Band der Reihe „Trauma und Traumabehandlung“ auf eine auch für Laien verständliche Weise die ethischen Grundlagen der Traumabehandlung dar und beantwortet die wichtigsten Fragen von Betroffenen und Therapeuten rund um das Behandlungsgeschehen.
Außerdem beschreibt die Autorin anhand von zahlreichen Beispielen die wichtigsten Durcharbeitungs-Techniken für Traumatisierungen. Ergänzend gibt sie Empfehlungen für KollegInnen und Angehörige von Traumatisierten, wie sie die „Mitempfindens-Müdigkeit“verhindern können. Im Anhang schließlich werden traumatherapeutisch arbeitende Kliniken und andere Institutionen empfohlen.
Wie Veränderung gelingen kann
„Es muss sich etwas ändern in meinem Leben – aber ich weiß noch nicht, wie.“ Viele Menschen, in denen ein solcher Gedanke kreist, wissen zunächst nicht einmal: Wollen sie „nur“ abnehmen oder ein Symptom verändern? Oderwollen sie doch viel mehr – möglicherweise sogar ein ganz neues Leben beginnen? In 14 Übungen – sechs befinden sich auf einer beiliegenden CD – leitet Michaela Huber ihre LeserInnen durch einen Prozess der persönlichen Veränderung. Wesentlich dabei ist, erlernte Hilflosigkeit zu überwinden und eigene Fähigkeiten und Ressourcen wieder zu entdecken oder weiterzuentwickeln.
Was bedeutet es, in ständiger Bedrohung zu leben?
Die Tagung „Integration des Fremden?!“ wurde gemeinsam durchgeführt von einer Fachgesellschaft für komplexe Traumafolgestörungen, der DGTD, und
von einer Institution, die sich um Geflüchtete kümmert, dem Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge.
In diesem Buch sind die Beiträge der Tagung versammelt. In ihnen allen findet sich eine Verbindung der Themen Komplexes Trauma und Flucht.
Es zeigen sich dabei Ähnlichkeiten zwischen der Flucht aus unerträglichen Familienverhältnissen oder destruktiven, ausbeuterischen Gruppierungen
und der Flucht aus Kriegs- und Krisengebieten.
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die mit Gewaltüberlebenden arbeiten, müssen sich auch mit den bösartigen Gedanken-, Gefühls- und Verhaltenszwängen ihrer Klienten beschäftigen – mit ihren Täterintrojekten. Während sich Wissenschaftler darüber streiten, ob nicht alle Gewalttäter „krank“ seien und eher in die Forensik als ins Gefängnis gehörten, ringen Therapeuten darum, Wege der Integration für ihre Klientinnen zu finden: Wie lassen sich zerstörerische Impulse unter Kontrolle bringen? Welche Möglichkeiten gibt es, rechtzeitig zu verhindern, dass jemand zum Täter wird?
Dies ist das Buch von zwei Expertinnen: Die eine hat viel durchlitten und ist daraus als gereifte Frau hervorgegangen, die wunderbare Gedichte und anrührende Texte schreibt. Die andere ist Traumatherapeutin und trägt hier in diesem Buch einige ihrer Erkenntnisse und die ihrer Fachkolleg/inn/en zu mehreren Themen vor. Beide Bereiche des Buches stehen selbstständig nebeneinander. Pauline C. Frei schreibt aus ihrer heutigen Perspektive einer integrierten Erwachsenen über die Zeit, als sie noch eine multiple Persönlichkeit war. Sie berichtet zugleich über die Schwierigkeiten, aus der langjährigen Verstrickung in einen destruktiven Kult auszusteigen. Der von Michaela Huber geschriebene Teil behandelt das, was der Körper durchmacht, wenn er mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) fertig werden muss, liefert eine Auseinandersetzung mit dem „Bösen“in der Psychotherapie und beschäftigt sich mit den Grundhaltungen in der Arbeit mit traumatisierten Menschen.
„Schmerzen, so sagte es der Dalai Lama einmal, Schmerzen sind unvermeidlich. Leiden hängt von der Entscheidung ab. Pauline C. Frei hat sich entschieden: für das Hinschauen, das Integrieren. Hat es sich gelohnt? Lesen Sie selbst.“- Michaela Huber
Dieses Buch enthält Gedichte, Texte und Bilder zum Leben, Sterben und Heilwerden. In zehn Kapiteln geordnet, mit jeweils einem einführenden Text von Michaela Huber versehen, finden sich Gedichte von Pauline C. Frei. Diese Texte decken ein weites Spektrum ab, beginnend beim Entdecken des Schreibens als Ausdrucksmöglichkeit über die Bewältigung des Alltags unter dem Vorzeichen einer schweren, unheilbaren Krankheit bis hin zu Themen wie Loslassen, Tod, Liebe, Mut und Hoffnung.
30 bis 50 % aller Paare, die eine Paarberatung aufsuchen, hatten in der Kindheit traumatische Erlebnisse. Gleichzeitig kann man feststellen: In fast jeder Herkunftsfamilie mussten die eigenen Eltern grauenvolle Kriegserlebnisse bewältigen.
Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen mit wichtigen Bezugspersonen machen mussten, tragen oftmals schlimme Beziehungswunden in sich. Missbrauch, Vernachlässigung, Misshandlung, Tod, Verlust, schwere Krankheiten, psychische Gewalt, Armut oder psychische Störungen der Eltern führen zu vielfältigen emotionalen Problemen. Die Wunden der Kindheit wirken auf die Paarbeziehung in Form von Streit, Dramen und sexuellen Konflikten.
Es gibt kaum Anleitungen für die Behandlung traumatisierter Paare und ebenso keine Literatur zum Thema Paare und Trauma. Somit bricht dieses Buch mit einem Tabu und schließt eine Lücke. Es ist ein Praxisleitfaden mit etlichen Fallbeispielen.
Der Wunsch nach Unterstützung und Orientierung sowohl bei angehenden als auch fortgeschrittenen Traumatherapeuten ist groß. Die spezifischen Bedürfnisse der Klienten und die besonderen Erfordernisse im Therapieprozess machen die Traumatherapie zu einer anspruchsvollen Aufgabe.
Was ist konkret notwendig, damit das Gelernte im Anschluss an Aus- und Weiterbildung sinnvoll in den therapeutischen Alltag integriert werden kann? Orientiert an den anerkannten Richtlinien für die Behandlung von traumatischen Störungen bietet dieses Buch den Praktizierenden Hilfen, um ihr Wissen und Können effektiv und nach einem festen Gerüst anzuwenden. Mithilfe der regelmäßigen Bindungsgespräche gelingt der wichtige Austausch über die Qualität der therapeutischen Beziehung. Der gezielte Einbezug von Sinneserfahrungen sowie explizite Erklärungen über Vorgehen und Wirkweise der angewandten Methoden machen den Klienten zum Mitgestalter und führen ihn so zu seiner Selbstwirksamkeit zurück.
Dies ist ein Buch für die Praxis der Arbeit mit traumatisierten Menschen. Es ist ein Buch für all jene, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen dabei helfen wollen, sich in der Vielfalt der Alltagsanforderungen zurechtzufinden und stabil zu werden für einen Umgang mit den erlittenen Verletzungen. Ein Buch für Menschen, die neugierig sind auf die Stärken, die im Überleben entstehen und die unterschiedlichsten Arten von Kraft, die sich in den ganz eigenen Formen von Weiterleben zeigen.
Im theoretischen Teil des Buches werden Erkenntnisse aus Traumatheorie, Entwicklungspsychologie und Neurowissenschaften leicht verständlich zusammengefasst. Im umfangreichen Übungsteil geht es um die Orientierung im Hier und Jetzt, die Einordnung des Erlebten und die Ausweitung des Ressourcenbereichs. Dazu dienen u.a. Ressourcenbarometer, Zeitlinie und Innere-Kind-Arbeit. Jede Übung ist nach einem übersichtlichen und durchgängigen Schema strukturiert.
Trauma, Dissoziation und Identität
Was sind die Folgen emotionaler, körperlicher oder sexualisierter Gewalt?
Was wird aus Menschen, die frühe Verluste und Gewalt erleiden mussten? Und die diese fundamental erschütternden Erfahrungen durch strukturelle Dissoziation abspalten mussten?
Was bedeutet es, wenn jemand keine einheitliche Identität entwickeln konnte, sondern „Viele“ wurde?
Unter folgendem Link können Sie das Buch bestellen:
Aktueller Artikel in Stern-Online:
Der Missbrauchsfall von Staufen zeigt überdeutlich, dass auch Mütter über Jahre ihre eigenen Kinder grausam quälen können. Doch es gibt Mittel und Wege, dass sich solche Taten nicht wiederholen.
2018 bei „Books on Demand“ erschienen (ISBN-13: 9783752821482).
Die Hardcover-Ausgabe hat 352 Seiten und ist für 39 Euro unter anderem hier erhältlich.
als CD und DVD erhältlich bei Autitorium Netzwerk
Sicherheit und Beruhigung bei chronischem Stress. Die sechs im Buch enthaltenen Übungen finden sich – von Michaela Huber selbst gesprochen – auch auf der beiliegenden CD.
Junfermann 2016 (17,90 Euro)
ISBN: 978-3-95571-053-8
Jede Generation gibt der nächsten emotionale Erfahrungen auf verschiedenen Wegen weiter – die positiven wie die negativen. Auch traumatische Erfahrungen aus Krieg und anderen Gewaltzusammenhängen sind mit der sie direkt erlebenden Generation noch lange nicht ausgestanden. …
(Hrg) Michaela Huber, Reinhard Plassmann
ISBN: 978-3-87387-916-4 (30,00 Euro)
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